Jacksons Testament nennt Diana Ross als mögliche Ziehmutter Das Testament von Michael Jackson birgt eine Überraschung: Diana Ross ist als Vormund für seine Kinder vorgesehen - falls Jacksons Mutter Katherine das Sorgerecht nicht ausüben kann. Entgegen ersten Plänen soll die Leiche des King of Pop doch nicht in Neverland aufgebahrt werden. New York - Schon kurz nach seinem Tod rätselten Familie und Freunde über den letzten Willen von Michael Jackson, nun wurde das Testament des toten Popstars bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht und geöffnet - mit überraschenden Details. So spricht Jackson seiner Mutter Katherine das Sorgerecht für seine drei Kinder zu - und nennt Sängerin Diana Ross als mögliche Ziehmutter. In dem Dokument aus dem Jahr 2002 heißt es: "Für den Fall, dass Katherine Jackson vor mir sterben sollte oder unfähig oder unwillig ist, das Sorgerecht auszuüben, benenne ich Diana Ross als Vormund." Mit der US-Souldiva verband Jackson eine langjährige Freundschaft. Ross war wie die Jackson Five beim Plattenlabel Motown unter Vertrag. Dass die 79 Jahre alte Katherine Jackson ihre Vormundschaft nicht ausüben will, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Bereits am Montag hatte sie das vorläufige Sorgerecht für den zwölfjährigen Michael Joseph Jr., die elfjährige Paris Michael Katherine und den sieben Jahre alten Prince Michael II. beantragt. Ob Jacksons Testament gültig ist, muss zwar noch gerichtlich geprüft werden, doch schon jetzt ist klar: Es könnte für mächtig Ärger sorgen. Jacksons frühere Ehefrau Debbie Rowe, Mutter der beiden älteren Kinder, wird ausdrücklich nicht bedacht. "Ich habe absichtlich keine Vorsorge für Deborah Jean Rowe Jackson vorgesehen", heißt es in dem Testament. Ihre Ehe mit dem Popstar war 1999 geschieden worden. Auch Vater Joe geht in dem Testament komplett leer aus. Nach Informationen des "Wall Street Journal" wurde er von seinem Sohn enterbt. Jackson verfügte in seinem letzten Willen, dass sein Vermögen in eine Stiftung namens Michael Jackson Family Trust einfließen soll. Zur Zusammensetzung des Fonds und seinen Verwaltern gab es keine Angaben. Das Gericht in Los Angeles setzte für den 6. Juli eine Anhörung zu dem Testament an. Am Mittwoch wurde zudem bekannt, dass es entgegen ersten Plänen keine Trauerfeier auf Jacksons Neverland Ranch geben soll. Dies habe ein Sprecher der Familie mitgeteilt, berichtet der Internetnetdienst "tmz.com". Zunächst hatte es geheißen, der Leichnam des King of Pop soll in Neverland öffentlich aufgebahrt werden. Neue Pläne für eine Feier für die Öffentlichkeit sollen in Kürze bekannt gegeben werden, berichtet "tmz.com".